Bigbank übertrifft die 2,4 Milliarden Euro Grenze an Spareinlagen für das Jahr 2024
Bigbank hat vorläufige Zahlen für das Jahr 2024 veröffentlicht. Das Kreditportfolio der Bank wuchs auf 2,2 Milliarden Euro (+32 %) und das Einlagenportfolio auf 2,4 Milliarden Euro (+24 %). Der vorläufige (noch nicht Audit-geprüfte) Gewinn sank um 20 % auf 32,3 Millionen Euro.
Laut Martin Länts, Geschäftsführer der Bigbank, wird die Bank ihr strategisches Wachstum im Jahr 2025 fortsetzen und sich dabei auf die Erweiterung des Kredit- und Einlagenportfolios sowie die Entwicklung von weiteren Bankdienstleistungen konzentrieren. „Zu den wichtigsten Errungenschaften des Jahres 2024 gehörte die Integration in das SEPA Zahlungssystem und die Einführung von Zahlungskonten (Girokonten) in Estland. Damit können estnische Kunden rund um die Uhr und sekundenschnell Zahlungen senden und empfangen. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung tägliches Bankgeschäft, den wir bald auf andere Länder ausweiten wollen“, so Martin Länts.
Trotz sinkender Euribor-Zinssätze und anhaltend hoher Einlagenzinsen gelang es Bigbank, ihre hohe Rentabilität aufrechtzuerhalten. „Dies zeigt unsere Fähigkeit, sowohl auf dem Kredit- als auch auf dem Einlagenmarkt wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen anzubieten, in die Erweiterung unseres Produktportfolios zu investieren und langfristiges Wachstum aufrechtzuerhalten“, sagte der Geschäftsführer der Bigbank.
Der Nettogewinn der Bank belief sich im vierten Quartal auf 4,6 Millionen Euro und der vorläufige Gewinn für das Jahr 2024 auf 32,3 Millionen Euro. Im Vergleich zu den bereinigten Ergebnissen von 2023, verringerte sich der Nettogewinn im vierten Quartal um 6,6 Millionen Euro und der Gesamtnettogewinn für den 12-Monatszeitraum um 8,3 Millionen Euro.
Das Bigbank Anlageportfolio stieg zum Ende des vierten Quartals auf 66,4 Millionen Euro (+35 % gegenüber Ende 2023). Veränderungen des zugrundeliegenden Zeitwerts, der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, führten sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr zu einem Verlust von 1,6 Millionen Euro. Zum Vergleich: Das 12-Monats Ergebnis für 2023 betrug 3,4 Millionen Euro Gewinn, allein nur im vierten Quartal 2023 ein Gewinn von 4,4 Millionen Euro. Dies ist auch der Hauptgrund dafür, dass der Nettogewinn der Bigbank im vierten Quartal 2024 um 6,6 Millionen Euro niedriger ausfiel als im gleichen Zeitraum des Jahres 2023.
Bigbank’s wichtigsten Faktoren für das anhaltende Wachstum des Geschäftsvolumens waren private und gewerbliche Kredite. Das Hypothekenportfolio wuchs im Jahresverlauf um 75 %, während das Unternehmenskreditportfolio um 32 % zunahm. Laut dem Bigbank Geschäftsführer, bestätigt dies das Vertrauen der Kunden in die persönliche Betreuung, die schnellen Prozesse und die wettbewerbsfähigen Konditionen der Bigbank.
Mit Blick auf das vergangene Jahr 2024, hob Martin Länts auch die zukunftsweisende Entscheidung der estnischen Zentralbank im November hervor - Bigbank wurde zu jener Zeit als systemrelevante Bank eingestuft. „Diese Entscheidung unterstreicht unsere wachsende Rolle im estnischen Finanzsektor und bestätigt, dass wir die richtige Strategie gewählt haben. Darüber hinaus haben wir im Laufe des Jahres erfolgreich Anleihen ausgegeben und so zusätzliches Kapital in Höhe von 20,4 Millionen Euro aufgebracht, um unsere Weiterentwicklung zu unterstützen und unsere Kapitalstruktur zu stärken“, fügte er hinzu.
Das Bruttokreditportfolio der Bigbank erreichte zum Jahresende einen Rekordwert von 2,2 Milliarden Euro (+7 %), ein Anstieg um 137 Millionen Euro im vierten Quartal und um 535 Millionen Euro (+32 %) im Gesamtjahresverlauf. Das Firmenkreditportfolio wuchs im vierten Quartal um 61 Millionen Euro (+9 %) auf 764 Millionen Euro, während das Wohnkreditportfolio um 79 Millionen Euro (+15 %) auf 613 Millionen Euro zunahm. Der Bestand des Konsumentenkredites verringerte sich im vierten Quartal um 9 Millionen Euro (-1 %) auf 828 Millionen Euro.
Das Einlagenportfolio wuchs im vierten Quartal vor allem aufgrund der Termineinlagen. Das Termineinlagenportfolio der Bigbank erhöhte sich im vierten Quartal um 118 Millionen Euro auf 1,36 Milliarden Euro (+10 %). Der Sparbestand wuchs im gleichen Zeitraum um 8 Millionen auf 1,03 Milliarden Euro (+1 %). Insgesamt wuchs der Einlagenbestand im letzten Quartal um 127 Millionen Euro (+6 %) und im Gesamtjahr 2024 um 456 Millionen Euro (+24 %) auf 2,39 Milliarden Euro.
Bigbank’s Zinsüberschuss erhöhte sich im vierten Quartal um 0,4 Millionen Euro auf 23,3 Millionen Euro und im Gesamtjahr um 6,7 Millionen Euro auf 102,4 Millionen Euro (+7 %).