Bigbank erzielt Jahresgewinn von 21 Millionen Euro
Rückblick auf das Jahr 2020: Individuelle Lösungen als Erfolgsfaktor
Ein herausforderndes Jahr der Pandemie liegt hinter uns und der gesamten Welt. Heute wollen wir eine Bilanz ziehen und das Jahr 2020 Revue passieren lassen. Trotz besonderen Herausforderungen kann die Bigbank einen Netto-Jahresgewinn von 21 Millionen Euro verbuchen. Der Jahresüberschuss vor der Abschreibung der Kreditforderungen betrug 35,4 Millionen Euro – das sind 4,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Besonderes Wachstum zeichnet sich mit Blick auf das Gesamtvermögen aus, welches auf 758 Millionen Euro anwuchs. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 32 Prozent.
„Mit Beginn der Pandemie war unser erstes Ziel, uns auf die Unterstützung unserer Kunden zu konzentrieren. Wir haben denjenigen, die mit Solvenzproblemen zu kämpfen hatten, persönliche Lösungen angeboten. Unser nächstes Ziel war es, unsere Wachstumsambitionen aufrechtzuerhalten, indem wir den Kunden weiterhin Finanzierungslösungen und neue Produkte anboten. Rückblickend können wir feststellen, dass die von uns gewählte Strategie richtig war, da sich die Kundenzufriedenheit und die Geschäftsergebnisse der Gruppe im Laufe des Jahres deutlich verbessert haben", sagt Martin Länts, CEO der Bigbank.
Kundeneinlagen steigen um 40 Prozent
So stiegen auch die Kundeneinlagen 2020 stark an: Lagen sie 2019 noch bei 393 Millionen Euro, so betrugen sie im vergangenen Jahr knapp 548 Millionen Euro – ein Wachstum von fast 40 Prozent. Ein Grund für den starken Anstieg war die Neueinführung des Tagesgeldangebotes bei der Bigbank. Tagesgeld bietet die estnische Bank seit dem zweiten Quartal 2020 in Deutschland, Österreich und den Niederlanden an.
Das Volumen des Kreditportfolios erreichte mit 578 Millionen Euro eine Rekordhöhe. „Der operative Kreditbestand der Gruppe ist im Jahr 2020 deutlich gestiegen und hat erstmals in der Geschichte der Bank die Grenze von einer halben Milliarde Euro überschritten. Festzuhalten ist, dass sich der rasante Anstieg des Kreditvolumens nicht negativ auf die Qualität des Kreditportfolios ausgewirkt hat. Der Anteil der Kredite mit einer Überfälligkeit von mehr als 90 Tagen im Portfolio betrug zum Jahresende 3,2 Prozent des Portfolios und blieb im Vergleich zum Vorjahr auf dem gleichen Niveau", erläutert Länts.
Im Zeichen neuer Lösungen
Die aktive Arbeit an neuen Produkten und die neuen Lösungen wurden von den Kunden sehr gut angenommen. „Mit unserem neuen Banksystem Nest konnten wir schnell auf die Notsituation sowie auf die Bedürfnisse der Verbraucher und die Markterwartungen des vergangenen Jahres reagieren. Und auch das Tagesgeldangebot in Deutschland, Österreich und den Niederlanden war ein voller Erfolg", führt Länts aus.
Experten rechnen mit einer Erholung der Wirtschaft in diesem Jahr, Bigbank plant in allen Heimatmärkten zu wachsen, sowohl mit den bestehenden Produkten als auch durch die Einführung neuer Produkte in den Märkten. Zudem hat Bigbank die Zinssätze für Tagesgeld wieder angehoben. Seit dem 15. März erhalten Kunden 0,5 Prozent Zinsen auf ihr Tagesgeld.