Bilanzsumme wächst auf über eine Milliarde Euro
Das Gesamtvermögen der estnischen Bigbank erreichte im dritten Quartal 2021 1,019 Milliarden Euro. Das Unternehmen erwirtschaftete im selben Zeitraum einen Nettogewinn von 12 Millionen Euro, 94 Prozent mehr als im dritten Quartal 2020. Das zeigen die aktuellen Geschäftszahlen der Bigbank für das dritte Quartal 2021.
Nach Martin Länts, dem Vorstandsvorsitzenden der Bigbank, haben sich die verbesserten Wirtschaftsaussichten, das gestiegene Interesse an Unternehmenskrediten und die Neubewertung von Investitionen positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. „Der Bestand unserer Unternehmenskredite wuchs im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um rund 28,5 Prozent. Die Neuverkäufe von Krediten stiegen um satte 200 Prozent“, sagt Länts.
Seit 2020 bietet die estnische Bank neben ihrem Festgeldangebot auch Tagesgeldkonten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden an. Der aktuelle Zinssatz für Tagesgeld bei der Bigbank liegt bei 0,3 Prozent. Das Interesse an Tagesgeld ist groß, der Anteil dieser Sparanlagen an den 789,9 Millionen Euro Kundeneinlagen der Bigbank ist rasch gestiegen und erreichte zum Quartalsende 37,7 Prozent. Beim Festgeld ist der Anteil der Kundeneinlagen bei einer Laufzeit von sechs bis zwölf Monaten am höchsten – rund 13 Prozent der Einlagen fallen aktuell darauf. Kürzere Laufzeiten sowie flexible Tagesgeldangebote sind aktuell somit am beliebtesten. Das Kreditportolio der Bigbank wuchs im Vergleich zum Vorquartal um 8,7 Prozent auf rund 773,6 Millionen Euro. Das Kreditgeschäft richtet sich an Kunden im Baltikum, Finnland, Schweden und Bulgarien. Am stärksten stieg das Volumen langfristiger Unternehmenskredite im Immobilien- und Agrarsektor, die fast die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmachten. „Auf diese Sektoren konzentrieren wir uns und möchten weiterhin die besten Bedingungen am Markt bieten. Lange Darlehenslaufzeiten und niedrige Zinsmargen sind die Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum unseres Darlehensportfolios", fügt Länts hinzu. Auch das an Privatpersonen vergebene Kreditvolumen stieg: Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 wuchs der Bigbank-Kreditbestand an Privatkunden bis zum Ende des dritten Quartals 2021 um 29 Prozent. „Wir haben dieses Jahr damit begonnen, in den baltischen Staaten Immobilienkredite an Verbraucher anzubieten. Die Nachfrage nach diesen Darlehen war sofort da – das hat das Wachstum angekurbelt", erklärt Länts.